Verschiedene Arten der Gewinnung von Brauchwasser
Wichtige Quellen für Brauchwasser sind Grundwasser, Brunnenwasser oder auch Oberflächenwasser. Auch die Wiederverwertung bereits verwendeter Abwässer nimmt einen sehr hohen Stellenwert ein, vor allem im industriellen Bereich, in dem bereits im Betrieb verwendetes Wasser zunächst wiederaufbereitet werden und anschließend als neues Brauchwasser zur Verfügung stehen soll. Auf welche Art und Weise die Aufbereitung von Brauchwasser erfolgen muss, ist durch den späteren Einsatzbereich vorgegeben. Handelt es sich um Anwendungen ohne spezielle Anforderungen, so kann ein einfacher Filtrationsvorgang ausreichen. Unter Umständen reicht sogar die Sedimentierung aus, um eine ausreichende Wassergüte zu erhalten. Bei der Sedimentierung lagern sich in den Flüssigkeiten enthaltene Teilchen auf dem Boden von Behältern ab, während die Flüssigkeit in Form von gereinigtem Wasser abgepumpt werden kann. Die Aufbereitung für industrielle Anwendungsbereiche ist wesentlich aufwändiger. Hier können zum Beispiel chemische oder physikalische Reinigungsvorgänge notwendig sein, zu denen die Filtration, Flockung und Membranfiltration ebenso gehören wie die UV-Behandlung oder die Chlorierung.
Geschlossene Kreisläufe sind besonders ressourcenschonend
Die beste Art Nutzgewässer zu schonen, ist deren mehrfache Verwendung. Leider lassen sich die Wässer auch in geschlossenen Kreisläufen nur begrenzt nutzen, da es für den sicheren Betrieb von industriellen Anlagen oder Kühlanlagen notwendig ist, in gewissem Maße einen Austausch der verwendeten Wässer durchzuführen oder auch regelmäßig neues Wasser zuzuführen. Viele größere Industrieanlagen verwenden die Brauchwässer auch mehrfach, mit in Reihenfolge abnehmender Qualität, ehe sie erneut aufbereitet werden.